Dieser Artikel eignet sich nur für Anfänger Fotografen, die sich immer wieder die gleiche Frage stellen, nämlich in welchem Format sie fotografieren sollen, müssen oder es besser wäre.
Eine der populärsten Fragen aller Zeiten für Anfänger-Fotografen ist - Warum eigentlich im RAW-Format fotografieren? Welchen Vorteile als Fotograf habe ich eigentlich durch das RAW Format? Wie unterscheidet sich das "rohe"-Format zum herkömmlichen JPEG-Format?
Also ich kann mich noch an die Zeit erinnern, als ich mich mit dem RAW-Format auseinander gesetzt habe. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich nicht diesen Informationsfluss durch die Suchmaschinen wie heute. Es gab zwar die Suchmaschine, aber ich musste auch noch viel in den Büchern nachlesen. Über Internet konnte ich damals nur wage Information heraus bekommen. Und somit habe ich mich für paar Stunden bei einem großen Buchhändler in Frankfurt hingesetzt und nachgelesen. Viele wollen gerne Fotografie erlernen, haben aber leider keine Ahnung von technischen Begriffen. Da vergeht einem schon sehr schnell die Lust nach der Fotografie wenn man nach mehreren Stunden recherchieren immer noch keine Antworten auf die Frage gefunden hat. Als ich ein mal einen erfahrenen Fotografen nach der Verwendung von RAW-Format fragte, antwortete er so, dass ich nichts bis gar nichts damit anfangen konnte. Er sagte: "Es ist ein Format, aus dem du die ganze Information herausholen kannst" Und deswegen versuche ich heute so einfach wie möglich, aus der Sicht eines Anfängers, zu erklären, was genau RAW-Format ist und wozu ist es überhaupt gut sein kann?!
Wo finde ich in meiner Kamera RAW-Format Einstellungen?
Mit dem gleichzeitigem Drücken der Taste 1 "QUAL" und des Drehen des Rades unter Punkt 2, können Sie die Einstellung auf Format RAW im unter Punkt 3 beobachten.
Also RAW-Format finden Sie eigentlich in vielen herkömmlichen Kameras, aber auf jeden Fall in den professionellen Modellen. RAW ist eigentlich ein oberflächlicher Begriff. Jede Kamera, abhängig vom Hersteller, hat am Ende der Datei (die Sie nach dem Fotografieren auf den Computer heruntergeladen haben) eigene Endung. Bei der NIKON heißt die Datei zum Beispiel am Ende .NEF
Die Endung der Datei sehen Sie nach dem richtigen Einstellen der Benutzeroberfläche von Ihrem PC. Anderenfalls können Sie den Mauszeiger auf die Datei hin bewegen. Halten Sie den Mauszeiger etwa zwei Sekunden an der Datei. Rechts neben dem Mauszeiger erscheint ein Informationsfenster mit Meta-Daten. PC´s der neueren Generation bieten schon die Möglichkeit an die RAW-Format direkt anschauen zu können- Bei älteren Modellen müsste man zuerst ein Programm aufmachen, dass das Anschauen der Fotos ermöglicht.
Warum nicht gleich im JPG-Format fotografieren?
Wenn Sie sich sicher sind, dass die Lichtverhältnisse stimmen. Sie haben kein Schatten, dass Sie nachträglich bearbeiten möchte. Sie wollen vielleicht das Bild nie verändern oder bearbeiten. Sie wollen Speicherplatz auf dem Computer sparen. Sie fotografieren einfach auf die Schnelle um etwas zu dokumentieren. Dann könnte man im JPEG Format fotografieren.
Dies ist jedoch sehr selten der Fall.
Außerdem wenn Sie jemandem erzählen, dass Sie für Fotografie-Leistungen Geld verlangen und die Bilder nicht bearbeiten/entwickeln, weil bla bla bla... Viele Fotografen wollen einfach nicht zugeben, dass sie mit dem Bearbeitungsprogramm nicht umgehen können. Dann werden Ausreden gefunden wie z. B.: ich bevorzuge natürliche Bilder. Macht euch mit diesen Aussagen nicht lächerlich.
Das ist zum Beispiel ein entwickeltes aber natürliches Bild
Das ist zum Beispiel ein entwickeltes aber verändertes Bild
Stellen Sie sich vor, Sie haben Aufnahmen aus dem Urlaub und können diese nie wieder richtig entwickeln/bearbeiten? Sie werden es später auf jeden Fall bereuen. Denn, wenn Sie heute mit dem RAW-Format nichts anfangen können, sieht es morgen ganz anders aus und die Aufnahmen, die Sie früher im WAR Format fotografiert hatten werden von Ihnen zum Leben erweckt.
Vorteile vom JPEG Format
Eignet sich nur für Personen, die lediglich dokumentieren wollen. Angenommen ein Bauleiter fotografiert das Geschehen auf der Baustelle. In diesem Fall wird sich kein Mensch hinsetzen und die Fotos bearbeiten. Die Dateien werden einfach heruntergeladen und abgespeichert. Hier müsste man beachten, dass man in voller Größe fotografiert, das die Kamera anbietet. Bei den meisten Kameras sind das 4288 x 2848 Pixel. Foto in dieser Größe reicht vollkommen aus, um es zu vergrößern und sich Details genauer anzuschauen.
Was ist eigentlich RAW Format und warum wird das so genannt?
Mit einfachen Worten, es ist ein Negativ. Haben Sie schon mal einen Film gesehen? Damit meine ich keinen Blockbuster :) Beim Entwickeln eines Negativ-Filmes hat man alle Möglichkeiten zur richtigen Entwicklung. Unter anderem konnte man das Bild vergrößern. Und dieser Film ist so zu sagen die Ausgangsdatei - die rohe Datei - RAW Datei oder Format. Das ist das Mittel zur Kreativität.
Warum besser im RAW-Format fotografieren?
Schauen Sie sich die Aufnahmen aus dem Beispiel an.
Die Aufnahmen auf dem Ausgangsformat sind einfach schrecklich. Das kann man unmöglich als Endergebnis an den Kunden abliefern. Und jetzt haben Sie die Möglichkeit aus diesem Negativ ein Bild mit brillanten Farben zu entwickeln und die Qualität, Schärfe und sonstige Informationen 100% zu behalten.
Vorteile bei Bearbeitung von RAW Dateien
- Sättigung der Farben kann ohne Qualitätsverlust geändert werden
- Schärfe des Bildes kann ohne Qualitätsverlust geändert werden
- ISO Rauschen kann durch die Luminanz ausgeglichen werden
- Schatten können belichtet werden
- Datei kann mit Bearbeitungseinstellungen als DNG abgespeichert werden (dies verhindert eine erneute vollständige Bearbeitung)
- Kleinste Details können ohne Qualitätsverlust geändert werden
Nachteile einer RAW Datei
- RAW-Datei und fertige JPG-Datei müssen separat gespeichert werden und erfordert Speicherplatz
- Nicht jeder Computer kann die RAW-Datei anzeigen und es wird ein Programm benötigt um diese anzuschauen
Bearbeitete Fotos richtig exportieren und abspeichern
Wie man erkennen kann, können Sie mit der Bearbeitung des Bildes herum experimentieren und haben am Ende trotzdem ein RAW-Format auf eigenem Computer extern gespeichert. Im Bearbeitungsprogramm selbst können Sie die Einstellungen, mit denen das Bild entstanden ist, auch speichern. Aus dem Adobe kenne ich, dass es als .DNG gespeichert wird. Dies würde ich auch raten. Denn nach einer bestimmten Zeit ruft Sie der Kunde an und bittet um eine Nacharbeitung oder Nachdruck. Somit können Sie die abgespeicherte DNG-Datei öffnen und ALLE Einstellungen sind beibehalten. Sie klicken nur auf Exportieren und schon haben Sie alle Bilder wie Sie diese am Anfang bearbeitet haben.
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