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Makroaufnahmen

Fast nichts kann man so leicht in den Sand setzen wie ein schönes Makromotiv. Entweder stimmt der Schärfepunkt nicht, oder man verwackelt, oft ist die vorhandene Beleuchtung langweilig oder entspricht einfach nicht der Stimmung, die man mit seiner Aufnahme erzeugen möchte. Hier ein paar Tipps, die Ihre Makromotive, von der Blüte über Insekten bis zur winzigen Strukturen, retten können.

Makroaufnahmen Nahaufnahme Blume Biene

Man kann auch ohne spezielles Makroobjektiv oder Makrozubehör schöne Nahaufnahmen machen. Hier wurde ein normales Zoomobjektiv 18-200 mm an einer digitalen Spiegelreflexkamera verwendet.

Manuell fokussieren

Technisch bedingt ist die Schärfentiefe , also der Bereich vor und hinter dem fokussierten Punkt (Blickfang), bei Makroaufnahmen extrem klein. Wenn also der Punkt, auf den scharf gestellt werden soll, nicht hundertprozentig erwischt wird, ist der Blickfang schnell unscharf. Arbeiten Sie deshalb bei Makroaufnahmen nie mit dem Autofokus! Egal welche Kamera Sie auch nutzen - ein Umstellen auf manuelle Fokussierung sollte immer möglich sein, um den Schärfepunkt exakt zu treffen.

Kleine Blenden

Ganz wichtig für maximale Schärfentiefe: Arbeiten Sie mit kleinen Blenden von z. B. f11 oder f16. Dadurch wird der scharf wiedergegebene Bereich maximal ausgedehnt. Zwar bedeuten kleine Blenden auch eine Verlängerung der für korrekte Belichtung nötigen Verschlusszeiten; da man Makrofotos aber ohnehin am besten mit Hilfe eines Stativs macht, spielt das nur eine untergeordnete Rolle.

 


© Text Christian Haasz

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